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KONZEPT DER SCHWANKHALLE

Das Gelände der ehemaligen Remmer-Brauerei am Buntentorsteinweg 112 in der Bremer Neustadt wurde 2003 der freien professionellen Kunst- und Künstlerszene aller Sparten zur Nutzung zur Verfügung gestellt. Die Gebäude bieten Räumlichkeiten für Proben und Veranstaltungen der freien Musiker, Theatermacher und Tänzer sowie - in der Städtischen Galerie - für Präsentationen der jungen Vertreter der Bildenden Kunst aus Bremen und umzu.

Freien Gruppen und Künstlern wird die Möglichkeit geboten, für einen festen Zeitraum als "company in residence" im Buntentor zu arbeiten, einen Teil des Veranstaltungsprogramms mitzutragen und Künstlern anderer Sparten zu begegnen. Von den Kuratoren der Schwankhalle ausgewählte Künstler und Projekte können durch die Nutzung von Proben- und Veranstaltungsräumen, durch (Ko-)Produktionsaufträge, ausgeschriebene Stipendien und Preise oder auch durch Unterstützung in Produktion, Technik und Öffentlichkeitsarbeit gefördert werden.

Die öffentliche Wahrnehmung der vielfältigen Aktivitäten und Fördermaßnahmen im Bereich der Performing Arts ist über die Bindung an einen zentralen Ort einfacher geworden, die Projekte können sich unmittelbar miteinander vernetzen und ergänzen. Durch den direkten Kontakt und Vergleich entstehen wichtige und eigene Maßstäbe für die Arbeit. Mit ihrer Entstehung in der Schwankhalle können sich Projekte auch in den gesamten Stadtraum und ins Umland bewegen, was durch die vorhandenen Netzwerke gewährleistet wird.

Das Zentrum wird seit 2009 durch den Trägerverein "Neugier e.V." betrieben, nachdem der von den ersten festen Nutzern - der MusikerInitiative Bremen, dem Jungen Theater Bremen, Quartier e.V. und der steptext dance company - und weiteren Vertretern des bremischen Kulturlebens gegründete Verein "Kunst- und Künstlerhaus Schwankhalle e.V." aufgelöst und die Schwankhalle für eine Übergangszeit vom "Schwankhallenkollegen e.V." betrieben worden war. 2009 wurden zudem die Vereine "Junges Theater Bremen e.V." und "kulturg.u.t. e.V.", bis dahin Nutzer der Schwankhalle, aufgelöst und ihre betrieblichen Leistungen und kulturellen Produktionen in den neuen Trägerverein integriert.

Spartenübergreifend und interdisziplinär

Die Betriebskosten des Projektes werden durch das Kulturressort vorgehalten. Die Schwankhalle kann als Produktions- und Veranstaltungszentrum, als Agentur für Professionalisierung, Produktion und Kommunikation von Künstlern und Trägern der freien Kulturarbeit genutzt werden. Die Begegnung zwischen den Künsten führt zu neuen Kontakten und der Entwicklung neuer Kreativpotentiale. Durch die im Kunstzentrum versammelten Künstler, Projekte und deren Kooperationspartner - neben den großen Kultureinrichtungen u.a. das Universum Science Center, Radio Bremen, Umweltbetrieb Bremen, das Literaturkontor, die Hochschulen und Universitäten, das Haus im Park, das Kontorhaus, Künstleragenturen, Verlage und Buchhandlungen - entwickeln sich spartenübergreifende und interdisziplinäre Projekte und Denkansätze. Die Aufnahme von Verbindungen zu allen Bereichen des öffentlichen Lebens wird neue Möglichkeiten für die innovative Zusammenarbeit zwischen Künstlern, Stadtgesellschaft und -entwicklung, Medien, Wirtschaft und Wissenschaftlern ermöglichen. Die Entwicklung und Erprobung fach- und sachgerechter Qualifizierung und Ausbildung in Kunst, Kultur und Kulturwirtschaft ist ein weiteres Ziel des Zentrums.

Freie junge Kunst links der Weser

Auf dem in fußläufiger Entfernung zur Bremer City gelegenen Gelände der 1837 gegründeten und nach dem ersten Weltkrieg geschlossenen Remmer-Brauerei am Buntentorsteinweg in der vorderen Neustadt befinden sich heute als "Überreste" des vergangenen Betriebes und kultur-historisch bedeutsame Gebäude der Jahrhundertwende noch das Sudhaus, die Schwankhalle und der alte Gär- und Lagerkeller. Nach dem Krieg befand sich hier nur der Abstellplatz für den Fuhrpark der Entsorgungsbetriebe. Seit 1992 sind nach dem Ausbau des Geländes im Rahmen des Sanierungsprogrammes der Stadtentwicklungsplanung im Gär- und Lagerkeller neben der Schwankhalle auch die Städtische Galerie und die MusikerInnen Initiative Bremen ansässig und erfüllen das Gebäude mit künstlerischem Leben. Im renovierten Sudhaus sind ein Restaurant und Wohnungen untergebracht. Die Schwankhalle stand bis 2003 als im Verfall befindliches, eigentlich als Ruine zu bezeichnendes Denkmal vergangener Zeiten in dem als Sanierungsgebiet ausgewiesenen, inzwischen mit zum Teil hochwertigen Wohnneubauten ausgestatteten Stadtquartier. Das Gebäude blieb in dem Zustand, in dem es nach Aufgabe der Brauerei verlassen worden war. Zwischenzeitlich war das Haus unregelmäßig für künstlerische Aktivitäten unterschiedlicher Art genutzt worden - so entstand die Überlegung, ein neues Nutzungskonzept für die Schwankhalle zu entwickeln, das die Belange des künstlerischen Nachwuchses einschließt und der kulturinteressierten Bremer Öffentlichkeit einen attraktiven Ort für freie Kunst bietet.

Das Gelände mit der dahinter liegenden kleinen Weser ist für Erholung und Freizeit begehrt, auch Touristen werden den Weg dahin finden. Gleichzeitig wird ein Bogen vom Teerhof mit dem Neuen Museum Weserburg und der GAK, der Bremer Shakespeare Company am Leibnizplatz und dem Künstlerhaus am Deich über das neue Kunstzentrum bis zum Schnürschuhtheater mit seinem Angebot für Jugendliche geschlagen. So erhält die linke Weserseite eine zentral gelegene weitere "Kulturmeile", die im Gegensatz zu den traditionsreichen Häusern der Altstädter Seite auf junge, unkonventionelle Gegenwartskunst setzt.

Das Kunst- und Künstlerhaus Schwankhalle vervollständigt damit seit September 2003 die Planungen zur städtebaulichen Aufwertung der vorderen Bremer Neustadt durch ihre architektonische Gestaltung und ein frisches, lebendiges Angebot junger Kunst. Damit ist Bremen um einen - nur konzeptionell immer "Baustelle" bleibenden - citynahen künstlerischen Mittelpunkt und eine attraktive Kultureinrichtung reicher geworden, die aus der Bremer Neustadt in die gesamte Stadt und darüber hinaus mit ihren Kooperationen in die deutsche und europäische Kulturlandschaft wirkt.







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